Am Puls der Geschichte: Kübler transportiert die „Landshut“
Die Spedition Kübler aus Michelfeld/Erlin hat das letzte Kapitel in der Geschichte der Boeing 737 „Landshut“ mitgeschrieben.
Die, 1977 von Terroristen entführte, Lufthansa-Maschine ging als Teil des „Deutschen Herbstes“ in die Geschichte ein. Beim Versuch, die inhaftierte erste Generation der Roten Armee Fraktion (RAF) aus dem Gefängnis freizupressen, zwangen die Entführer das Flugzeug zunächst zur Zwischenlandung im Rom, dirigierten die Maschine dann über Zypern nach Dubai und schlussendlich nach Mogadischu. Dort erfolgt am 18. Oktober 1977, wenige Minuten nach Mitternacht, der Zugriff: die deutsche Spezialeinheit GSG 9 überwältigt die Geiselnehmer.
Jahre später lässt man die wohl berühmteste Maschine der Lufthansa auf einem Flugzeug-Friedhof im brasilianischen Fortaleza verrotten. Ein unhaltbarer Zustand für das Dornier-Museum, das die Rückführung veranlasste und die Maschine restaurieren und ausstellen wird. Dazu ging zunächst der Rumpf von Fortaleza aus in einer Antonow AN 124 auf Reisen, die Flügel folgten in einer Iljushin 76. Um die kostbare Fracht sicher vom Bodensee-Airport zum Dornier-Museum zu bringen hat Logistics Plus die Spedition Kübler aus Michelfeld/Erlin hinzugezogen. Deren lange Erfahrung im Flugzeugtransport sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Mit der neuen Scheuerle Kesselbrücke konnten wir ohne Leerfahrtengenehmigung nach Friedrichshafen fahren und dort das Fahrzeug mit einem Träger beliebig verlängern“ erklärt Heinz Rössler, Geschäftsführer bei der Spedition Kübler.